Silverstein zu Gast im Schlachthof Wiesbaden
Am Freitagabend standen Silverstein in Wiesbaden auf der Bühne. Damit eröffneten sie den Deutschen Part ihrer World Tour, die unter dem Motto „25 Years Of Noise“ durch die Länder reist. Aber fangen wir wie immer vorn an. Denn Silverstein kamen nicht allein.
Mit gleich zwei Support-Acts und einem Special Guest war zum einen die Halle gut gefüllt und zum anderen ist auch der Konzertabend entsprechend gut gestaltet. Den Auftakt machten am gestrigen Abend „Bloom“. Die Band kommt aus Australien und nennt ihren Stil „Melodic Hardcore“. Auch wenn zu diesem Zeitpunkt der Schlachthof noch nicht ganz voll war, das anwesende Publikum hatte auf jeden Fall Spaß und feierte mit Songs wie „Cold“, „The Service“ und „Siren Song“.
Weiter sollte es dann auch direkt mit „The Callous Daoboy“, ein etwas komplizierter Bandname, nicht wahr? 😉 Wer sich fragt wo der Name herkommt, Wikipedia sagt dazu: „Ihr Name ist ein Spoonerismus der Fußballmannschaft der Dallas Cowboys„. Die Band aus Atlanta spielt ebenfalls Metal, der dem Untergenre Mathcore zuzuordnen ist. Mit einer Menge Spielfreude und Leidenschaft nahmen sie den zweiten Part des Abends ein.
Schließlich konnte es dann auch schon mit „Thursday“ – die Band kommt ebenfalls aus den USA und hat sich bereits 1997 gegründet. Ihre Musik ist ein Mix aus Emo, Progressive Rock, Grunge, Post-Hardcore aber auch Indie-Rock Einflüsse sind zu hören. Und das gefiel auch dem Publikum in Wiesbaden. Sie rockten gemeinsam mit der Band zu Songs wie „Cross Out The Eyes“, „Fast To The End“ oder auch „Paris in Flames“.
Nach einem weiteren kurzen Umbau wurden auch schon Silverstein – der Hauptact des Abends – empfangen. Zunächst erzählte die Band über ihre Videoleinwände die Bandgeschichte – die sich mittlerweile nun schon über ein viertel Jahrhundert erstreckt. Mit witzigen Anekdoten, wie z.B. dass auch sie klein angefangen haben und bereits vor 5 aber eben auch schon 5.000 Leuten (und mehr) gespielt haben. Auch an die Zeiten, an denen man CDs brannte, erinnern sie sich mit einem Augenzwinkern. Schließlich kam damit auch nach und nach das illegale Herunterladen der Musik in „Mode“. Allzu viel wollen wir aber auch nicht verraten, schließlich stehen ja noch ein paar weitere Termine in Deutschland auf dem Plan.
Mit „Skin & Bones“ sollte nun die Crowd endgültig in Wochenend- und Feierlaune gebracht werden. Und das klappte bestens! Songs wie „Confession“, „Infinite“ und „Bad Habits“ schlossen sich an. Und neben jeder Menge Energie und Spielfreude auf der Bühne soll auch wieder einmal die Lichtshow erwähnt werden. Es ist leider nicht immer selbstverständlich, dass diese gut zum Geschehen auf der Bühne passt oder man sich gar ein paar Gedanken macht, wie man die Band als Lichttechniker gut in Szene setzt. Am Freitagabend war die Lichtshow aber optimal auf die Musik abgestimmt und auch die Videos auf den großen Leinwänden fügten sich bestens in die Show ein.
Alles in allem ein sehr sehens- und hörenswertes Konzert, wenn man die Musik von Frontmann Shane Told und seiner Truppe mag. Wer die Band nach 25 Jahren noch nicht kennt, aber gern Indie, Melodic-Hardcore, Emo und Post-Hardcore hört, sollte sich einmal überlegen, ein Silverstein-Konzert zu besuchen.
Ihr habt auf jeden Fall noch in einigen Deutschen Städten dazu Gelegenheit! Schaut für alle Termine am besten einmal bei Silverstein auf den Social Media Kanälen oder der Homepage vorbei, um die genauen Termine zu erfahren.
Übrigens erschien erst vor wenigen Wochen Silversteins‘ Platte „Antibloom“. Hört auch hier gern einmal rein, wenn ihr es noch nicht getan habt.
Bloom
The Callous Daoboys
Thursday
Silverstein