Hatebreed zu Gast im Schlachthof Wiesbaden
Am Mittwochabend standen Hatebreed im Schlachthof Wiesbaden auf der Bühne und haben die Hütte ordentlich gerockt!
Auch wenn das letzte Album von Hatebreed schon eine ganze Weile zurückliegt – Ihre Fanbase ist den US-Amerikanern treu und erschien so zahlreich in Wiesbaden. Der Schlachthof war nicht ausverkauft, aber dennoch gut gefüllt. Viele waren -verständlicherweise- noch ein wenig müde vom Festival-Wochenende von Rock am Ring bzw. Rock im Park. Schließlich schlug vielen das Wetter zusätzlich auf’s Gemüt. Während des Festivals noch nasskalt, grau und trüb – jetzt schon wieder bestes Sommer-Wetter mit Sonnenschein und tollen Temperaturen.
Warm, aber noch nicht so heiß, dass der Schweiß von der Decke tropfte. 😉 Abrocken aber nicht völlig bei einem Konzert eingehen war im Schlachthof mit Hatebreed angesagt.
Carcass und Waves Like Walls im Support
Um 19:30 Uhr sollte es soweit sein, Waves Like Walls aus Ingolstadt machten den Auftakt am Mittwochabend. Auch wenn viele Zuschauer:innen noch das warme Sommerwetter bei einem Kaltgetränk und/oder Zigarette vor dem Schlachthof verbrachten – die Fans, die bereits drin waren, feierten mit Waves Like Walls schon einmal ordentlich.
Ihre aktuelle Platte „It Never Ends“ erschien vor knapp einem Jahr, im Juni 2024. Ganz klar, dass es in Wiesbaden bzw. auf der aktuellen Tour mit Hatebreed auch einige Songs aus der Scheibe zu hören gibt. „The Walking Dead“ oder auch „Unite“ und „The Price We Pay“ kamen in Wiesbaden gut an. Schließlich nahm Frontmann Michael noch ein Bad in der Menge um mit den Fans eine Runde zu moshen und den Auftritt von Waves Like Walls würdig zu beenden.
Wir können auf jeden Fall bestätigen – das hat mächtig Spaß gemacht und wie es sich für eine Hardcore-Band gehört, auch ordentlich „gescheppert“, wie man hier so schön sagt. 😉
Schließlich bedankte sich die Band noch einmal dafür, vor Hatebreed auftreten zu dürfen und war sichtlich begeistert davon, vor einem so großen Publikum aufzutreten. Dies hatten sie nämlich laut eigener Aussage bisher noch nicht getan.
Carcass konnten nach einem kurzen Bühnenumbau nun das Zepter, oder besser das Mikro in die Hand nehmen, bevor der Hauptact des Abends – Hatebreed – auf die Bühne kam.
Die Band aus Liverpool zählt wohl inzwischen zu den „Urgesteinen“ wenn es um Grindcore- und Death-Metal geht. Sie haben ihre letzte Platte 2021 veröffentlicht. Aber müde sind sie deshalb noch lange nicht.
Pünktlich zum Auftritt von Carcass hatten sich viele Besucher:innen mit einem (weiteren) Kaltgetränk ausgestattet und waren bereit für den zweiten Support-Act des Abends.
Frontmann Bill nahm direkt das Publikum in Beschlag und zog es in seinen Bann. Während Carcass früher noch skurrilere Texte an den Tag legten, so haben sie sich inzwischen eher den gesellschaftskritischen Themen gewidmet.
Wer die Band kennt, weiß, dass es soweit keine großen Reden zwischen den Songs gibt. Bei Carcass wird sich voll und ganz auf die Musik und die Setlist konzentriert. Dem Publikum gefiel es – nun konnte es mit Hatebreed los- bzw. weitergehen!
Hatebreed rocken den Schlachthof ordentlich!
Wer Hatebreed schon einmal live gesehen hat, weiß dass auch hier kein Auge trocken bleibt. Auch wenn Frontmann Jamey an diesem Abend ohne sein Markenzeichen, dem berühmten Stirnband, unterwegs war. Die Fans hatten Bock. Die Band hatte Bock. Und das merkte man vom ersten Ton an.
Schließlich gab es schon während der ersten Songs Crowdsurfer, Gesangschöre und jede Menge Headbanger in den ersten Reihen. Wie es sich eben für ein Metalcore-Konzert gehört. Jeder Song wurde vom Publikum euphorisch gefeiert und aufgesogen. Kein Wunder, die Energie von Hatebreed ist aber auch extrem ansteckend. Wer da noch still in der Ecke steht, dem ist auch nicht mehr zu helfen. 😉
Songs wie „Proven“, „Smash Your Enemies“ oder auch „Live For This“ standen in Wiesbaden auf der Setlist und sorgten für ordentlich Stimmung. Auch über den Sound gibt es im Schlachthof -wie so oft- nichts Negatives zu berichten. Die Kombi aus Show, Licht und Ton hat wieder einmal wunderbar gepasst.
Wer nun bei dieser Art Musik ein 2h Set erwartet, ist hier definitiv falsch. Aber das ist auch vollkommen in Ordnung und das Publikum weiß ja in aller Regel, worauf es sich einlässt. So war auch an diesem Mittwochabend nach ca. 70 Minuten Schluss mit Hatebreed. Wer die Band nun noch live erleben will, der hat noch Gelegenheit in Köln, Hamburg, Berlin, Leipzig und Münster dabei zu sein. Alle weiteren Termine, die außerhalb Deutschlands liegen findet ihr auf den Social Media Kanälen von Hatebreed, wie z.B. auf deren Facebook-Seite.
Nachfolgend noch für euch die Fotos von Waves Like Walls, Carcass und Hatebreed: