The Hirsch Effekt reißen mal wieder den Schlachthof in Wiesbaden ab
Eigentlich fall ich bei den Berichten ja nicht sofort mit der Tür ins Haus, aber bei The Hirsch Effekt muss ich das heut einfach mal. Alter, Moritz, was hast du denn da am Schlagzeug zusammengekloppt? Ich hab ja schon einige 100 Konzerte und entsprechend auch Schlagzeuger gesehen/gehört/fotografiert – ganz wie ihr möchtet. Aber das gestern war dann schon aus der Rubrik: richtig geiler Scheiß! Jetzt mal ganz abgesehen von der optimalen Fotoposition – Schlagzeuger verstecken sich ja (mehr oder minder freiwillig) gern mal. 😉 Das war mal ein krasser Abriss – im wahrsten Sinne des Wortes!
Natürlich haben Ilja und Nils auch noch dazu beigetragen, auch wenn Nils gesundheitlich ein wenig angeschlagen war. Gute Besserung auch noch mal an dieser Stelle! The Hirsch Effekt ist, wenn die ganze Band mittendrin, statt nur dabei ist!
Aber das war ja noch lang nicht alles. Neben aktuellen Stücken von der namensgebenden Platte „Urian“ wie z.B. „Otus“ stand auch „Palingenesis“ aus der EP „Solitaer“ auf der Setlist. Aber auch „Agora“, zu dem sich Ilja ans Cello begibt, war genau so am Start wie „Mara“ aus „Holon: Anamnesis“.
The Hirsch Effekt werden immer wieder als Prog-Band benannt. Aber sie sind viel mehr als „nur“ Prog. Wikipedia beschreibt den Stil auch gern als „Artcore“, da bei den Hirschen einfach viele viele Stile aufeinander treffen. Ihr wollt euch selbst ein Bild davon machen? Dann nichts wie los, den aktuellen Tourplan gecheckt und hingegangen! Natürlich auch dann, wenn ihr die Hirsche bereits kennt. Alle Termine gibts u.a. auf den Social Media Kanälen der Band wie z.B. Facebook.
Mich für meinen Teil fasziniert auf jeden Fall immer wieder die Vielseitigkeit der Band, wie man so viele verschiedene Stile abdecken und diese dann auch noch auf die Bühne bringt, als würde man den ganzen Tag nichts anderes machen. Eins sei aber schon mal gesagt: Für zartbesaitete Menschen, die auf ein gemütliches Rockkonzert zum Fußwippen gehen wollen, ist die Show nix. Hier wird mitgerockt, geheadbangt und im besten Fall noch mitgesungen. Im Kesselhaus zeigten sich auf jeden Fall einige Fans textsicher!
Rund 100 Minuten (Spiel)zeit können ja bei dem ein oder anderen Konzert schon mal in 1000 gefühlte Minuten ausarten. Nicht so bei The Hirsch Effekt, hier verging die Zeit wie im Flug.
And last but not least soll auch der Support-Act Monosphere noch erwähnt werden. Die Mainzer Band begleitet derzeit die Urian-Tour der Hirsche und bringt die Meute in einem 30 minütigen Set schon mal in Stimmung, bevor sie sich dann (wie auch die The Hirsch Effekt) nach ihrem Auftritt noch zu einem gemeinsamen Bierchen und Plausch am Merch mit euch treffen. Ihre Platte „Sentience“ ist seit Oktober 23 auf dem Markt und natürlich gilt auch hier: Reinhören!
Monosphere
The Hirsch Effekt