Rock im Park 2024 – Sonne, Rock und Metal!
Rock am Ring und Rock im Park sind vorbei. Und beide Festivals erfreuten sich nicht nur an bester Musik, einem feierfreudigen Publikum und guter Laune. Nein, auch das Wetter war das ganze Wochenende über auf der Seite der Rock- und Metalfreunde! Da machte das tanzen, singen, pogen und moshen gleich doppelt so viel Spaß!
Hier soll es nun in dem Bericht speziell um Rock im Park gehen. Aber natürlich wird auch einige Überschneidungen zu Rock am Ring geben, da ja schließlich alle Bands zeitversetzt bei beiden Festivals aufgetreten sind. 😉
Unsere Fotografin Hülya war vor Ort und hat uns Fotos mitgebracht. Hier werden im Laufe der nächsten Tage noch mehr Fotos in der Galerie am Ende des Berichts folgen. Denn wie ihr euch denken könnt, sind über 3 volle Tage mehrere 1000 Fotos entstanden, die erst einmal gesichtet, sortiert und natürlich auch aufbereitet werden müssen. 😉
Über 80.000 Fans reisten am vergangenen Wochenende nach Nürnberg auf das Zeppelinfeld um mit 80 Acts zu feiern und das bereits angesprochene gute Wetter bei Rock im Park zu genießen. Größen wie Billy Talent, Green Day, Kraftklub, Avenged Sevenfold, Beartooth oder auch Electric Callboy haben die Bühnen ordentlich gerockt. Letztere haben sich übrigens mit dem Besuch am Ring und im Park einen ganz besonderen Traum erfüllt. So verrieten sie es zumindest in diversen Interviews.
Man träumt wohl immer von den ganz großen Events als Musiker, so sagten es Kevin und Nico, aber, wenn es dann plötzlich soweit ist und man tatsächlich auf so einer großen Bühne vor zig tausend Leuten steht, ist das noch einmal etwas anderes. Vor allem, weil an diesem Wochenende auch ihre Familien anwesend waren. Fakt ist, Electric Callboy waren definitiv eine der Bands, die den Ring und den Park von der ersten bis zur letzten Reihe mitgerissen haben. Stimmung von der ersten bis zur letzten Minute und dazu noch jeweils ein Gastauftritt von Babymetal, die später noch ihr eigenes Set spielten. Gemeinsam performten sie ihren aktuellen Hit „Ratatata“ und brachten auch hier das Publikum zum mitsingen, -springen und -tanzen. Das muss den Jungs aus Castrop-Rauxel erst mal einer nachmachen!
Die Punk-Größen „Die Ärzte“ waren ebenfalls an diesem langen Wochenende mit am Start. Auch die Guano Apes und die H-Blockx waren mit von der Partie. Insgesamt schon einmal drei Bands, die für Nostalgie und gerad auch bei den Fans, die schon länger den Park und/oder Ring besuchen, ein echtes Highlight. Viele Besucher:innen sind schließlich mit den Bands aufgewachsen oder haben die Bands in ihrer Jugend lieben gelernt.
Da schoss der/dem eine:n oder anderen schon mal die eine oder andere Träne in die Augen. Vor allem, wenn man bei solchen Festen nicht nur seine Lieblingsmusiker:innen (wieder) sieht, sondern vielleicht auch alte Freunde wiedertrifft und gemeinsam die Zeit bei Rock am Ring oder Rock im Park genießt. Oder sich gar an gemeinsame Festival-Zeiten zurückerinnert.
In diesem Zusammenhang sollen natürlich auch weitere Bands wie Machine Head, While She Sleeps, die Dropkick Murphys, Enter Shikari, Queens Of The Stoneage oder auch die Fear Factory erwähnt werden. Zahlreiche Bands, die teilweise schon Jahrzehnte auf der Bühne stehen. Auch wenn einige Kritiker gern mal behaupten, beim Ring und Park wären nur noch Bands dabei, die „nichts mehr mit Rock und Metal zu tun haben“. Nunja, lasst es mich kurz zusammenfassen: Nur weil man etwas nicht kennt, heißt es nicht, dass es das nicht (schon lange) gibt. 🙂
Selbstverständlich sollen aber auch die kleineren bzw. weniger bekannten Bands nicht unerwähnt bleiben. Schließlich machen sie genau das aus, was den Park und den Ring so spannend macht. Sie sind die Zukunft dieser Festivals und werden mit Sicherheit einige Kinder der aktuellen Besucher:innen und womöglich auch deren Kindeskinder zur guten Musik führen.
Måneskin beispielsweise – sie wurden 2017 bei X Factor in ihrer Heimat Italien bekannt. 2021 gelang ihnen dann der internationale Durchbruch. Mit „Zitti e buoni“ wurden sie quasi mit ihrem Sieg beim Eurovision Songcontest über Nacht berühmt. Da soll noch mal einer sagen, der ESC wäre nur was für Schmusemusiker oder langweilige Popballaden. Måneskin haben in wenigen Jahren das erreicht, wovon viele andere Bands Jahrzehnte träumen. Und das mit gerade einmal Anfang 20! Die Rock am Ring und Rock im Park Fans feierten rund 2 Stunden mit der jungen italienischen Band, von der wir mit Sicherheit noch sehr viel mehr hören werden!
Aber auch Malevolence, Landmvrks, Heriot, Skindred oder auch Hanabie waren an diesem Wochenende mit am Start. Auch wenn nicht alle genannten Bands „neu“ sind, dem/der einen oder anderen dürften einige Bands nicht ganz so geläufig sein, wie die Headliner. Umso schöner, wenn man auf diesem Weg auch neue Musik für sich entdeckt.
Für alle, die in diesem Jahr nicht dabei sein konnten oder wollten: Freut euch 2025 auf ein Spektakel mit 100 (!!) Bands! Der Ring feiert kommendes Jahr 40 jähriges Jubiläum und Rock im Park immerhin 30 jähriges. Da wird auf alle Fälle einiges aufgefahren. Und ein Headliner steht bereits jetzt schon fest: Slipknot, dessen Frontmann Corey Taylor in diesem Jahr ebenfalls (als Solokünstler) auftrat, wird mit seiner Band im kommenden Jahr auf jeden Fall mit dabei sein. Mehr Infos dazu findet ihr natürlich auf den Webseiten von Rock am Ring oder Rock im Park selbst, oder auch wieder hier bei uns. Spätestens, wenn die erste Bandwelle bekanntgegeben wird. 😉
Fotos (c) by Hülya – folgt ihr auf Instagram!
Text (c) by Ani Wenskus / concertvisions
Avenged Sevenfold
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