Die Blackout Problems im ausverkauften Kesselhaus des Schlachthof Wiesbaden
Sonntags auf ein Konzert? Ja warum denn nicht, dachten sich auch die Fans der Blackout Problems in Wiesbaden!
Zu Hause hocken kann ja, vor allem jetzt im Herbst, jeder. Regnerisches Wetter, Wind und trübe Aussichten – da hilft nur eins: Ab ins Getümmel der Konzerte! So auch der Gedanke in Wiesbaden, denn das Konzert der Blackout Problems war restlos ausverkauft.
Das kleine aber feine Kesselhaus freute sich über einen Mix aus Alternative und Indie der. Mit ihrer aktuellen Platte „Riot“ aus 2024, die übrigens die beste Platzierung in den Album-Charts in ihrer Musikkarriere erzielen konnte (Platz 5), rockten sie in Wiesbaden ordentlich die Hütte. Die Blackout Problems haben mächtig gerockt!
Fangen wir wie immer vorn an..
Auftakt mit Smile And Burn
Die Berliner Punkrocker von Smile And Burn mischten das Kesselhaus richtig auf. Die feierwütige Crowd sang zu Tracks wie „Action Action“, „Zubetoniert“ oder auch „Good Enough“ ordentlich mit oder moshte sich schon mal warm, für das, was da noch kommt. Die Blackout Problems!
Auf die Frage, wer sich freuen würde, wenn Smile And Burn mit eigener Headliner Tour im nächsten Jahr an gleicher Stelle wiedersehen will, reagierte das Publikum sehr positiv. Wir dürfen also gespannt sein, wann es soweit ist und Smile And Burn nach Wiesbaden zurückkehren.
Fakt ist, den Job als Support haben sie ernst genommen und die Meute schon richtig auf Temperatur gebracht. Während es draußen herbstlich grau und trüb war, fing die Stimmung drin schon einmal an zu brodeln.
Satte Action mit den Blackout Problems
Wer die Kombo aus Bayern um Frontmann Mario schon einmal live erlebt hat, der weiß, dass es hier kein Halten mehr gibt, wenn die Band einmal die Bühne stürmt.
Auch wenn der Auftakt zunächst mit „WHALES“ eher ruhiger ausfiel – das was dann folgte, war ein echt netter Abriss, den so manch eine:r nicht erwartet hätte. Neben zahlreichen Songs der aktuellsten Platte, gab es auch das ein oder andere Cover angespielt, wie z.B. „Voodoo People“ (orig. Prodigy).
Neben der Musik waren auch immer wieder Awareness und politische Statements an der Reihe. Besonders gelobt wurde die Awareness vom Schlachthof, wie und wo man sich Hilfe holen kann, wenn man sie wirklich braucht. Denn, das schreibt sich der Schlachthof ganz groß auf die Flagge – hier ist jede:r willkommen, egal wer er/sie ist oder woher er/sie kommt. Und falls es wirklich einmal zu Unsicherheiten oder anderen Unannehmlichkeiten kommt, gibt es (egal ob im Kesselhaus oder der großen Halle nebenan) immer eine Option, sich schnellstmöglich Hilfe zu holen.
Aber auch im Punkt Rassismus und Diskriminierung sind sich die Blackout Problems und der Schlachthof einig – beides hat in ihrer Welt nichts verloren. Passend dazu gab’s „Germany Germany“ und „FRONTROW“ auf die Ohren – was vom Publikum genau so gefeiert wurde, wie beispielsweise „Rome“ oder „PUZZLE“.
Die Blackout Problems sind darüberhinaus auch sehr für ihre Nähe zum Publikum bekannt, mit denen sie einen kumpelhaften Umgang pflegen. In Kombi mit ihrer lockeren Art, den emotionalen Texten und den bereits angesprochenen politischen Statements setzen sie ein zeichen, was bei den Fans gut ankommt.
Wir sind auf jeden Fall schon jetzt auf die nächste Show in der Region gespannt. Termine stehen aktuell keine fest, aber, sobald es Infos gibt, halten wir euch auf dem Laufenden. Wer noch auf der laufenden Tour dabei sein will, der schaut am besten mal bei eventim.de vorbei, hier seht ihr auch gleich, für welche Städte es noch Tickets gibt.