Within Temptation in der Jahrhunderthalle Frankfurt
Within Temptation aus den Niederlanden waren am vergangenen Mittwoch in Frankfurt zu Gast. Hier bespielten sie die Myticket Jahrhunderthalle. Und diese zeigte sich -für einen Mittwoch- sehr gut gefüllt. Ob darunter vielleicht das parallel stattfindende Konzert von Ghostkid in der Batschkapp ein wenig gelitten hat? Schließlich haben hier an einem Abend zwei Metal-Konzerte stattgefunden, die sicher unterschiedlicher nicht sein konnten. Aber dennoch haben die Konzerte wohl auch viele Metal-Fans angesprochen, die nicht nur ausschließlich Symphonic-Metal hören. Ob die Batschkapp nun deshalb etwas leerer war? Das erfahrt ihr in einem anderen Bericht. 😉
Zurück zu Within Temptation und auch da spulen wir ganz an den Anfang zurück. Hier startete der Abend mit Blind8 und Annisokay. Blind8 stammen aus der Ukraine und waren sichtlich erfreut und gerührt, die Bühne mit Within Temptation teilen zu dürfen.
Annisokay stehen schon eine ganze Weile auf der Bühne und sind im Alternative/Postcore Bereich zu Hause. Vielen dürfte Band auch ein Begriff sein. Schließlich haben sie seit ihrer Gründung im Jahr 2007 bereits 5 Alben veröffentlich. Über die Jahre mit immer größerem Erfolg. Und das die Band beliebt ist, sah man auch in der Jahrhunderthalle. Die Band teilte auch ihre Freude darüber, dass Linkin Park nun wieder zurück sind. In Gedenken an Chester performten sie auch „One Step Closer“. Wenn da mal keine Gänsehaut auf dem Plan steht? Auch freuten sie sich sehr, dass Blind8 nun endlich bei der Tour dabei sein können, da es leider am Anfang der Tour Visa-Probleme gab.
Aber eine Nachricht trübte den Abend dann noch ein wenig. Drummer Nico wird die Band Annisokay nach der Tour verlassen. Nach einer schönen Zeit mit der Band will er in seine Heimat nach Frankfurt zurück.
Und dann konnte der Hauptact des Abends endlich auf die Bühne: Within Temptation haben auf ihrer Reise durch Europa fast die Halbzeit erreicht und ihren (vorerst) letzten Deutschland-Termin auf dieser Tour in Frankfurt gespielt. Im Dezember geht es dann noch einmal nach Stuttgart. Aber wir bleiben hier natürlich erst einmal in Frankfurt.
Sharon freute sich an diesem Abend sehr, dass beim Meet & Greet so viele Menschen unterschiedlicher Nationen dabei waren und man diesen Abend – oder besser diese Tour – trotz aller Probleme (auf der Welt) gemeinsam feiern könne. Einen QR Code haben die Fans an diesem Abend auch direkt noch auf den Weg bekommen, um für die Ukraine spenden zu können. Ja, politische Statements und Musik sind bekanntlich immer so eine Sache. Das „schmeckt“ nicht jedem, schon gar nicht auf einem Konzert. Aber, wenn keiner drüber redet, wird es ja schließlich auch nicht besser, oder?
Musikalisch und optisch gab’s natürlich auch einiges geboten. Neben einer geheimnisvollen Maske trug Frontfrau Sharon an diesem Abend ein schwarzes, elegantes Kleid, mit dem sie schon einmal optisch verzauberte. Aber, natürlich steht Sharons Gesang dem in nichts nach und Songs wie „Bleed Out“, „Ritual“ oder auch „The Reckoning“ standen auf der Setlist. Darunter gab es auch 2 Duette:„Shed My Skin“ mit Christoph Wieczorek (Annisokay) und „A Fool’s Parade“ mit dem Ukrainer Alex Yarmak. Das anwesende Publikum bedankte sich mit Gesangschören und reichlich Applaus.
Untermalt wurde das ganze noch mit Säulen die eine Art Amphitheater bildeten. Dazwischen gab es riesige Video Walls auf denen passend zu den Songs Videos und Animationen zu sehen waren.
Nach rund 90 Minuten wurden die Fans dann in den Abend entlassen. Und ein Blick durch die Fanmengen verriet, dass diese nach einem schönen Abend zufrieden die Halle verließen.
Fotos (c): Christian Ludwig / concertvisions
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