Rock im Park 2025 – Tag 1
Rock im Park Jubiläum – 30 Jahre und kein bisschen älter!
Am Pfingstwochenende war es endlich so weit. Rock im Park ging in die nächste Runde. Und dieses Jahr sollte es GROß werden. Vier Bühnen, 100 Bands und an allen Tagen ausverkauft! 88.500 Festivalbesucher, Bier für 6,90€ und das Motto „…es gibt nur schlechte Kleidung“. Headliner in diesem Jahr: Slipknot, Rise Against, Kontra K, Korn, Falling in Reverse, Sleep Token, Bring Me the Horizon, The Prodigy, K.I.Z. und viele, viele andere „Headliner der Herzen“ wie Beatsteaks Frontman Arnim seine Band bezeichnete.
Der Freitag bei Rock im Park 2025 – Auftakt mit Nothing More:
Es wäre zu schön gewesen, wenn die Parkrock-Fans bei strahlendem Sonnenschein ausgelassen den Park Geburtstag hätten feiern können. Aber in diesem Jahr war eben alles ein bisschen anders als sonst. Strahlte währen RiP früher immer die Sonne über Nürnberg, verwandelte sich das Zeppelinfeld in diesem Jahr in ein großes Matschfeld. Und das schon vor dem Start. Die Fans warteten im Regen auf den Einlass, um dann über Pfützen zu springen und beim Auftakt von Nothing More ganz vorne vor der Utopia Stage zu stehen. Die US-Amerikaner heizten der Menge dafür ordentlich ein und der Regen verzog sich dann sogar zeitweise.
Evil Jared & Krogi und die In Flames – und ein wenig Biermangel
Wer aber glaubte, dass er in der Halle vor der Orbit Stage trocken bleiben würde, irrte. Spätestens als Evil Jared & Krogi die Bühne betraten, war auch dem letzten klar, dass jetzt PARTY und jede Menge Alkohol angesagt sind. Evil Jared bedankte sich bei den Parkrock-Fans mit einem bunten Blumenstrauß aus 30 Jahren Rock im Park. Hits der „Bloodhound Gang“, aber auch von „The Offspring“ und den „Toten Hosen“ bauten er und Gamer Krogi in ihr DJ-Set ein. Und natürlich gab es jede Menge Freibier, dass das Publikum beim Bierpong und beim Gaming gewinnen konnte dazu gab es Lasso schwingende Cowboys, hüpfende CanCan-Tänzerinnen und Feuerspuckerinnen auf der Bühne.
So richtig warmgelaufen konnte es dann mit In Flames auf der Mandora Stage weitergehen. Bei der schwedischen Metal-Band handelt es sich um alte Bekannte bei Rock im Park – die Jungs standen ja schon 2005 und 2014 als Headliner auf den Parkbühnen. Um so mehr freuten sie sich, dass sie auch im Jubiläumsjahr mit den Fans den Festival Geburtstag feiern konnten. Schon seit den 90ern ist die Band aus Göteborg eine feste Größe in der Metal-Szene, die sie mit ihrem einzigartigen Stil, kraftvollen Riffs und eingängigen Melodien bis heute prägt. Und die Fangemeinde wächst und wächst. Im Park tanzte der Teenie Sohn mit der headbangenden Mama im Matsch und war genauso textsicher wie sie. Gute Musik wird eben nicht alt.
Auch kulinarisch wurde den Besucher*innen in diesem Jahr wieder einiges geboten. Von asiatisch, über indisch bis hin zu Pasta aus dem Käselaib (die übrigens wirklich sehr lecker war) gab es für jeden Geschmack genau das Richtige, um sich eine gute Grundlage zu schaffen. Denn trotz 6,90 € pro Bier wurde genug getrunken. Zeitweise gab es sogar an der Mandora Bühne kein Bier mehr.
Rise Against zum wiederholten Mal bei Rock im Park
Ein paar kleinere Regenschauer später wurde es dann endlich Zeit für Rise Against. Die vier Jungs aus Chicago machten ebenfalls schon öfter Halt im Park und jedes Mal begeisterten sie ihre Fans. Ihre politischen Texte und eingängigen Hooks zusammen mit ihrem oft aggressiven Sound begeistert und lädt zum Mitsingen ein. Auch ihre neuen Singles „Nod“ und „Prizefighter“ hatten sie im Gepäck, aber natürlich gab es auch Klassiker wie „Satellite“ und „Savior“ auf die Ohren. Den ersten Gänsehaut Moment des Abends bereitetet Frontman Tim, als er mit seiner Akustik Gitarre ganz allein vorne auf der Bühne im Nieselregen stand und mit der Menge „Hero of War“ sang.
Und solche schönen Momente, in denen das Publikum zusammen mit den Acts einfach eine geile Zeit haben, gab es in diesem Jahr sehr viele. Das Line-Up war so vielfältig wie noch nie – viele unterschiedliche Künstler, aber vor allem Künstlerinnen (!) aus ganz verschiedenen Musikrichtungen waren am Start. Zum Beispiel Still Talk, Skillet, Defects, Airbourne, Future Palace und viele, viele mehr. Sie alle heizten den Festivalbesucher*innen am Freitag ein. Eine gute Mischung, die irgendwie ziemlich gut zusammenpasst. Wenn der Metaller so richtig Bock auf deutschen Rap hat, dann war er bei Kontra K. genau so willkommen wie die Ballermann Party Fans bei Slipknot. Aber das war noch nicht alles!
Große Headliner-Verkündung für 2026 bereits am Freitagabend!
Den zweiten großen Gänsehaut Moment gab es, als schon am Freitagabend der erste Headliner für Rock im Park 2026 verkündet wurde. Viele Gerüchte gab es schon, die sogar von der Band selbst in den Sozialen Medien befeuert wurden, aber dann war es offiziell! – LINKIN PARK wird 2026 beim RiP und RaR als Headliner dabei sein. Damit ging ein nasser und sehr anstrengender Festivaltag voller schöner Momente und jeder Menge guter Musik zu Ende.
Fotos & Text by Mathias und Jana