Ill Niño haben das MS Connexion in Mannheim zum Beben gebracht!
Am Donnerstagabend standen die US-Amerikaner von Ill Niño mit ihrem Latin-Metal im Mannheimer MS Connexion auf der Bühne. Erst kurz bevor die Band aus New Jersey bekanntgegeben, dass Tommy Vext als Frontmann einspringen wird und Sänger Marcos Leal ersetzen wird. Ob das Ganze nun Dauerhaft ist, steht derzeit noch nicht fest.
Fakt ist aber, Tommy und die Band verbindet eine jahrelange Freundschaft, weshalb Tommy an dieser Stelle natürlich gern eingesprungen ist. Auch wenn es von anderer Seite gern schon einmal Kritik hagelte, dass Tommy nicht in die Band passe bzw. er stimmlich nicht überzeugen kann. In Mannheim war davon definitiv nichts zu merken.
Hier überzeugte der ehemalige Bad Wolves Frontmann und riss das Publikum mit. Auch wenn es anfangs danach aussah, als würde sich das Connex nicht richtig füllen. Bis Ill Niño auf die Bühne kamen, hatten sich zahlreiche Fans versammelt. Aber nicht nur, um den Hauptact Ill Niño zu sehen. Nein, auch die 2 Support-Acts Mind Incision und Ektomorf rissen das Mannheimer Publikum schon mit. Auch wenn es bei beiden Bands ein wenig schwer war, sie auf der Bühne zu erkennen. 😉
Schließlich spielten beide Bands rund eine halbe Stunde, bis dann endlich Ill Niño unter tosendem Applaus auf die Bühne traten. Nach einem kurzen „Maria Maria“ Intro von Santana traten die Latin-Metal Kombo auf die Bühne. Tommy und die Band verstehen es, alle mitzureißen und zum mitsingen und Headbangen zu animieren. Auch wenn Vext sich zwischendurch entschuldigte, wenn er einmal ein paar Texthänger oder -Patzer hat. Schließlich musste er sich alle Songs in kürzester Zeit aneignen.
Neben ihren eigenen Songs wie „I Am Loco“ oder auch „This Is War“ durfte Tommy auch seine Version von „Zombie“ bzw. die seiner ehemaligen Band Bad Wolves, performen. Hier wünschte er sich, dass alle ihre Handylichter anschalten, dass Bühnenlicht gedimmt wird und alle lautstark mitsingen. Tommy bedankte sich an dieser Stelle noch einmal beim Publikum, dass es u.a. ihr verdienst war, dass der Cover-Song damals so erfolgreich war und eine Menge Geld für die Hinterbliebenen von Dolores O’Riordan gespendet werden konnte. Dolores war bekanntermaßen die Frontfrau der Cranberries, die den Song „Zombie“ im Original spielte und berühmt machte – und leider viel zu früh starb.
Weiterhin bat er alle Anwesenden, nun an einen geliebten Menschen zu denken, der nicht mehr unter uns weilt. In Tommys Fall war dies z.B. sein Vater, der leider erst kürzlich an Krebs verstarb. An dieser Stelle noch einmal unser aufrichtiges Beileid.
Auch wenn die Band Ill Niño nur rund eine Stunde spielte, die Fans hatten definitiv ihren Spaß und konnten den Donnerstagabend schon einmal nutzen, sich langsam aber sicher auf das Wochenende einzustimmen. Wir finden, das hat richtig Spaß gemacht! Kommt gern einmal wieder in unsere Rhein/Neckar Region!
Mind Incision
Ektomorf
Ill Niño und Tommy Vext